Landschaftspflege mit Schafen

Das Thema Landschaftspflege mit Schafen ist sehr anspruchsvoll. Viele Faktoren müssen bedacht werden, wenn das Wohl der Tiere und das des Habitats gleichviel zählen soll. Wir stehen erst am Anfang dieses Kapitels, ein erster Vertrag ist schon in Sicht.

Ein Jahr lang werden wir – oder vielmehr ein Teil unserer Schafe – begleitet von zwei Experten eine ausgewiesene Fläche am Stadtrand von Hannover beweiden. Sobald dieses Projekt gestartet ist, folgen Bilder und Berichte.

Die Landwirtschaftskammer NRW schreibt zum Thema Grünlandmanagement in ihrer Broschüre Grünlandmanagement mit Schafen – Zitat: »Die Grünlandbeweidung mit Schafen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Große Wanderschafherden nehmen ab und ein Großteil der Tiere wird in kleineren Beständen überwiegend in der Koppelhaltung gehalten. Dennoch ist die Schafbeweidung unverzichtbar für den Erhalt verschiedener Kulturlandschaften. Das Schaf gilt als Landschaftspfleger und hält schwer zu bewirtschaftende Flächen offen und verhindert die Verbuschung dieser Lebensräume. Gerade in Heidegebieten, der Schwäbischen Alb, Naturschutzflächen sowie auf den Fluss- und Seedeichen ist die Beweidung mit Schafen meist unerlässlich. Die Beweidung mit Schafen führt zu einem guten Bodenschluss und die Anwesenheit von Schafen vergrämt Schadnager, was vor allem für Hochwasserschutzanlagen von besonderer Bedeutung ist. Für das Schaf stellt die Beweidung die natürlichste Form der Fütterung da. Zudem erweist sich diese meist als kostengünstige Variante der Grünlandoffenhaltung und Landschaftspflege, die sich positiv auf das Tierwohl und die Tiergesundheit auswirkt.«